"Zähl nicht meine Tage" von Saskia Louis

24.05.2020


Allgemeine Informationen

ISBN: 9783750452244

Format: eBook/Taschenbuch

Umfang: 504 Seiten

Verlag: BoD - Books on Demand

Genre: Roman

Klappentext: Wie viele Leben musst du berühren, um dein eigenes guten Gewissens beenden zu können? 

Das Jahr hat 365 Tage. Niemand weiß das so gut wie Zoe, denn an Silvester möchte sie sich das Leben nehmen. Sie hat 365 Tage, in denen sie drei Menschen glücklich machen und ihre Schuld abarbeiten will, um ohne Reue zu sterben. Doch die exzentrische alte Dame, das krebskranke Mädchen und der arrogante Banker nehmen ihre Hilfe nicht so dankend an wie geplant. Sophia behandelt sie wie eine Verbrecherin, die ihr Gebiss auf eBay verhökern will. Mia hält ihren Stoffdelfin für kompetenter als alle Pfleger und dann ist da noch Alex Ferra. Alex, der das eine sagt, aber das andere tut und sie Dinge fühlen lässt, an die sie nie wieder erinnert werden wollte. 

Und während sie ihre Zeit stur weiter damit verbringt, sich auf den Tod vorzubereiten, bemerkt sie gar nicht, wie sie das Leben wieder einholt.


Meine Meinung:

Vorab ein großes Dankeschön an die liebe Autorin, die mir ihr Werk als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!


Obwohl "Zähl nicht meine Tage" nur so vor Emotionalität trotz, ist mir der metaphorisch und humorvolle Schreibstil nicht entgangen. Durch ihn gewann die ernste Thematik, an Leichtigkeit und brachte mich mehr als nur einmal zum Schmunzeln. Die Schlagfertigkeit die sie der Hauptprotagonisten Zoe verpasste, verlieh ihr einen gewissen Charme und machte es somit möglich sofort eine Bindung zu Zoe aufzubauen.

Auch die detailreiche Darstellung einzelner Protagonisten und Szenerien haben mir auf Anhieb gefallen. Man konnte sich alles bildlich vorstellen und somit ohne Probleme in das Geschehen eintauchen. Ich erwischte mich oft dabei wie angespannt ich war, weil ich wissen wollte wie es weitergeht. Vorallem dann, wenn ein neues Kapitel startete und wir als Leser sofort sahen wie viele Tage noch blieben, bis Zoe (die Hauptprotagonistin) ihr Vorhaben, in die Tat umsetzen wollte. Und zwar sich an Silvester das Leben zu nehmen.

Wir bekamen im Verlauf der Story kleine Einblicke in Zoes Vergangenheit und auch in die Beweggründe für ihre Entscheidung. Aber wie das Leben nun mal so spielt, ist es nicht so simpel wie man hofft. Zoe trift auf Menschen die sie auf eine Weise erreichen, die sie gar nicht mehr für möglich hielt. Ohne Umwege, mitten ins Herz..

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber leider auch. Das Ende war für mich persönlich ein wenig zu abrupt. Vom Gefühl her war ich noch mitten im Geschehen durch die aufgebaute Spannung und plötzlich waren wir schon am Ende.


Fazit:

Auch wenn einige Situationen vorhersehbar waren, handelt es sich hier um eine grandiose und emotionale Geschichte. Sie birkt viele Themen, die einen zum Nachdenken bringen. Der Umgang mit Verlust, Trauer, Freundschaft aber auch verloren geglaubten Gefühlen. Der offene und spielerische Schreibstil der Autorin ließ mich direkt in das Buch eintauchen. So sehr das, dass Ende für mich leider zu schnell kam. Deswegen:

dunkelzeile
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